Wenn die Angst bestimmt
Angst ist ein normales, angeborenes Gefühl. Angst hat eine Art Überlebensfunktion: Sie tritt in Situationen auf, die bedrohlich und unkontrollierbar erscheinen. Angst kann uns motivieren, ein Problem zu lösen bzw. eine Bedrohung zu überwinden. Dieses Gefühlserleben kann in Form von lang anhaltender Besorgnis, als plötzliche Schreckreaktion oder aber als Furcht vor konkreten Dingen und Situationen vorkommen.
Von einer Angststörung wird dann gesprochen, wenn das Gefühl ohne Bedrohungssituation oder unangemessen stark auftritt, lange anhält, zu Vermeidungsverhalten führt und die betroffene Person in ihrer Lebensführung einschränkt.
Angst setzt sich immer aus einer körperlichen Ebene (z.B. Herzrasen, Schwitzen, Kribbeln, Übelkeit, Kurzatmigkeit oder Schwindel), einer Gedanken- bzw. psychischen Ebene (z.B. Angst vor Kontrollverlust, Angst zu sterben, Ohnmachtsgefühle oder Schlafstörungen) sowie aus einer Verhaltensebene (z.B. Vermeidung, Fluchtreaktion) zusammen. Spezielle Formen der Angst sind Panik, Agoraphobie oder soziale Phobien.
Weitere Informationen:
Schweizerische Gesellschaft für Verhaltens- und Kognitive Therapie
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